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Rang: Kriegsmaid

Posten: ​Proviantmeisterei, Seelenfänger, Barde
 

 

 

Die Zeit bevor Fara dem Schwarzen Löwen begetreten ist:

 

Voller Name: Fara

Eltern: -

Geboren: Am neunten des Weinlesemonats anno 1342

 

Als Mädchen einer einfachen Bauernfamilie zu Langenburg am neunten des Weinlesemonats anno 1342 geboren, verbrachte ich dort eine recht schöne Kindheit. Ich spielte oft in den Wäldern, die es rings um zu Hauf gab und lernte schon früh den Umgang mit dem Bogen um zu jagen und der Familie bei der Nahrungsbeschaffung zu helfen. Dank meines besten Freundes, der der Sohn des hiesigen Schmiedes war, lernte ich schon als Kind und fast spielerisch mit dem Schwert umzugehen.

 

In den Wäldern gab es eine Einsiedlerin, die in ihrer eigenen Kindheit in den alten Lehren und Sagen der Druiden unterrichtet wurde und unter anderem mit Erd- und Himmelsenergien arbeitete. Viele Menschen des Dorfes kamen des Nächtens heimlich zu ihr um sich von ihr helfen und heilen zu lassen. Da sie nie ein eigenes Kind hatte und ich sie oft besuchte, lehrte sie mich dieses Handwerk damit es nicht verloren ging. Dieses Wissen durfte ich natürlich nur heimlich anwenden, um nicht der Inquisition zum Opfer zu fallen und als Hexe verbrannt zu werden. Doch scheinbar war ich nicht vorsichtig genug.....

 

Wir unterstanden einem aussterbenden Adelsgeschlecht und als der letzte dieses Geschlechts starb wurde die Burg neu besetzt. Der neue Herrscher war schrecklich und selbstsüchtig und dessen Soldaten brutal und rücksichtslos. Viele junge Maiden der Umgebung, so auch ich, wurden oft aus reinem Freizeitvergnügen von ihnen geschändet. Im Vollrausch feuerten sie sich sogar noch an und nicht selten starb eine dabei.

 

Eines Tages hörte ich die Soldaten zufällig über mich sprechen. Ich war gerade auf dem Weg zur Schmiede und stand noch hinter einer Hausecke, so dass sie mich nicht sehen konnten. Sie hatten Angst, dass sie eine Gespielin des Teufels geschändet hatten und wollten mich um jeden Preis brennen sehen um ihr eigenes Seelenheil wieder zu erlangen und der Rache des Teufels zu entgehen. Wie vermessen....... So blieb mir nur die Flucht und zwar sofort! Ohne mich von irgendjemanden zu verabschieden und ohne nochmals zurück zu sehen rannte ich durch die kleinsten Gassen und dunkelsten Winkel los. Im Schutze der Nacht holte ich lediglich noch meine Waffen.

 

Auf der Flucht vor den Häschern der Inquisition und im Schutze der Wälder zog ich immer weiter in den Süden. Ich blieb nie zu lange an einen Ort und meistens wusste ich gar nicht so genau wo ich mich befand, denn ich zog einfach mit der Sonne immer weiter. Dank meinen Fertigkeiten mit dem Bogen und den Unterrichtungen in der Heilkunde der Natur, konnte ich problemlos überleben.

Wenn ich neue Kleider oder andere Dinge brauchte die der Wald nicht hergab, schlich ich mich im Schutze der Nacht aus dem Wald und in ein nahe gelegenes Dorf um in dem ein oder anderen Haus oder Hof beim Vorbeilaufen einfach etwas in meinen Taschen verschwinden zu lassen dass mir das Leben erleichtern würde. Manches Mal waren es sogar ganze Hühner, Felle oder was man sonst noch so brauchen kann.

 

Eines Abends sah ich ein paar Söldner auf einer Waldlichtung ihr Lager aufgeschlagen. Ich näherte mich sehr vorsichtig, da ich nicht entdeckt werden wollte, aber es sah so aus, als gäbe es dort einiges zu holen das ich gut gebrauchen konnte.

 

Als ich mich wegschleichen wollte um die Nacht abzuwarten, stand SIE plötzlich vor mir! Eine Söldner-In? Und dazu noch nicht mal groß! Nein eher klein von Statur mit weichen Gesichtszügen, braunem Haar und nur Ihre Augen verrieten, dass sie wohl eine tapfere Kriegerin sein musste, die schon viel in ihrem noch gar nicht so langem Leben erlebt hat. Sie richtete ihr Schwert auf meine Kehle und musterte mich. Ich wog kurz die Möglichkeiten im Geiste ab, doch als kurz darauf dann noch ein Hüne von einem Mann – Ihr Mann – hinter ihr auftauchte, war eine Flucht oder gar ein Kampf nicht mehr möglich und so folgte ich ihnen, mit hängendem Kopf ob meiner Pein entdeckt worden zu sein, in ihr Lager. Die beiden stellten sich mir vor als Tuula Elisa Jokela und Ernesto Ballico Arvasut.

 

Zu meinem großen Erstaunen wurde ich gut behandelt, durfte mir von der Feuerstelle ein Stück Fleisch abschneiden und bekam sogar einen Krug Met gereicht. Es wurden mir viele Fragen gestellt und ich wurde genau durchleuchtet. Doch offensichtlich schien sie meine Vergangenheit nicht zu stören. Auch nicht, dass ich als Hexe von der Inquisition gesucht wurde. Diese Tatsache wurde schlichtweg nie wieder erwähnt.

 

Anfangs hatte ich noch Bedenken und große Angst doch noch ausgeliefert zu werden, aber inzwischen nenne ich diesen großartigen Söldnerhaufen meine Familie und bin stolz darauf einer der Ihren zu sein.

Fara

 

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